„Wenn schon sitzend, dann ergonomisch“
Sitzen ist ungesund, das ist keine neuartige Erkenntnis. Doch nur wenigen ist bekannt wie gefährlich Sitzen wirklich ist. Ein deutscher Bürger sitzt an einem gewöhnlichen Werktag durchschnittlich sieben Stunden. Menschen an einem Büroarbeitsplatz bringen es sogar auf rund elf Stunden, die sie pro Tag im Sitzen verbringen.
Wie ist das Sitzverhalten Ihrer Mitarbeiter und was ist warum dringend zu verändern?
Einseitiges, dauerhaftes Sitzen schwächt die Muskulatur, kann zu Muskelverspannungen, Rückenbeschwerden und langfristig sogar zu langandauernden Wirbelsäulen- und Bandscheibenschäden führen. Es führt es zu Durchblutungsstörungen in den Beinen und Beschwerden im Arm-Schulter-Bereich.
Der Büroarbeitsplatz stellt ein hohes gesundheitliches Risiko, vor allem für Muskel-Skelett-Erkrankungen, dar. Muskel-Skelett-Erkrankungen sind Hauptgrund der hohen Arbeitsunfähigkeit während Rückenbeschwerden rund 55% aller Fälle der Arbeitsunfähigkeit in der Diagnosegruppe der Muskel-Skelett-Erkrankungen verursachen und mehr als die Hälfte eine AU-Dauer von über 42 Tagen im Jahr aufweisen. Im Vergleich zur durchschnittlichen Krankheitsdauer aller Diagnosegruppen von 12,1 Tage im Jahr zeigt sich hier mehr als nur ein Überdurchschnitt.
Ziele und Vorteile einer ergonomischen Arbeitsplatzoptimierung
Die ergonomische Gestaltung Ihrer Büroarbeitsplätze wird von uns gemäß und im Sinne der Bildschirmarbeitsplatzverordnung und dem Arbeitsschutzgesetz (§§ 3,5) durchgeführt und richtet sich immer nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Die Ergonomie und auch die MWGG verfolgen das Ziel die Risiken des Sitzens durch eine menschengerechtere Gestaltung der Arbeitsplätze zu minimieren, weitere physische und psychische Belastungen am Büroarbeitsplatz anhand von Mitarbeiterbefragungen zu identifizieren und bedarfsgerecht zu handeln.
Ökonomischer Nutzen für den Arbeitgeber:
Unser Konzept - Was Sie erwartet?!
(1) Der erste Prozessschritt, der Vorkontakt und die Erstbegehung dienen zur Information und Beratung, außerdem zur Grobanalyse und Projektplanung.
(2) Im zweiten Schritt wird mithilfe eines 10-minütigem Gesundheitschecks in Form eines Interviews das individuelle Gesundheitsverhalten der Mitarbeiter strukturiert ermittelt. Das Interview dient ergänzend zur ergonomischen Gestaltung der Büroarbeitsplätze, denn neben den optimalen und ergonomischen Arbeitsbedingungen trägt der Faktor des menschlichen Verhaltens am Büroarbeitsplatz Mitverantwortung für die Prävention von Beschwerden und Erkrankungen. Aspekte wie dynamisches und mobiles Sitzen, kurze Bewegungspausen und sportliche Aktivitäten haben wissenschaftlich fundiert Einfluss auf die Entwicklung von Beschwerden und Erkrankungen.
(3) Im dritten Schritt erfolgt die individuelle Büroplatzanalyse/ –anpassung . Dies beinhaltet sowohl das Prüfen von optimaler Position und Einstellung der Arbeitsmittel, des Arbeitsmaterials und des Tisch-Stuhl-Mobiliars , ein kurzes Interview über spezifische Arbeits- und Verhaltensweisen und die Messung und Analyse von der Arbeitsplatzumgebung und Umgebungseinflüsse wie Licht (Lux) oder Lautstärke (Db). Zusammengefasst werden physische und psychische Belastungen am Arbeitsplatz ermittelt.
(4) Anschließend erfolgt die Auswertung der Analysen. Die Ergebnisse und gewonnenen Erkenntnisse werden aufbereitet und anhand einer Ergebnispräsentation inklusive Handlungsempfehlungen und Dokumentationsmappe dargelegt.
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Fragen und Antworten (FAQ) zu Büroarbeitsplatz 4.0
Was bedeutet Ergonomie?
Ergonomie ist die Wissenschaft von der menschlichen Arbeit. Der Begriff Ergonomie setzt sich aus den griechischen Wörtern „ergon“ (Arbeit) und „nomos“ (Gesetz, Regel) zusammen. Man versteht darunter die Anpassung der Arbeitsbedingungen an den Menschen und nicht umgekehrt. Ziel ist es eine gute Arbeitsatmosphäre zu schaffen und die Bedingungen so zu gestalten, dass möglichst geringe gesundheitliche Belastung entsteht.
Wie sieht die gesetzliche Grundlage aus?
Ihr Arbeitgeber ist verpflichtet, dafür zu sorgen, dass Sie als Arbeitnehmer an Ihrem Arbeitsplatz keinen vermeidbaren körperlichen oder seelischen Schaden Er muss die jeweils aktuellen Standards in Sachen Ergonomie am Arbeitsplatz beachten und die Arbeitsplätze entsprechend einrichten. Richtlinien zum Thema Ergonomie finden sich in verschiedenen Gesetzen und Verordnungen. Dazu gehören das Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG), das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB), die Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV) und die Bildschirmarbeitsverordnung (BildscharbV). Vernachlässigt der Arbeitgeber diese Pflicht, kann er in bestimmten Fällen zu einem Bußgeld verurteilt werden.
Warum ist Ergonomie überhaupt so wichtig?
Im Bereich der Büroarbeit spielt Ergonomie eine immer größer werdende Rolle. Beim Sitzen wird der Körper in eine Haltung gezwungen, die unnatürlich und ungesund und sich auf Dauer durch Rücken- und Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen und eine Leistungsminderung bemerkbar macht. Gerade wenn wir (falsch) sitzen, üben wir eine große Belastung auf unseren Körper aus, die früher oder später mit langfristigen Schäden verbunden ist. Im Anbetracht dessen, dass die meisten Menschen den Großteil ihres Tages (auch nach der Arbeit) sitzend verbringen, wird der Handlungsbedarf ersichtlich.
Welche Ziele hat die Ergonomie?
Ergonomie zielt darauf ab einen Arbeitsplatz zu schaffen, der die bestmögliche Anpassung von Mensch und Arbeit ermöglicht. Das hat gesundheitliche Auswirkungen, spielt aber auch im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens eine große Rolle. Ein ergonomischer Arbeitsplatz mit einer angenehmen Atmosphäre sorgt für zufriedene Angestellte, die wiederum mehr und besser arbeiten. Ergonomie ist also im Sinne der Arbeitnehmer und Arbeitgeber.
Was beinhaltet die ergonomische Arbeitsplatzgestaltung?
Bei unserer Leistung „Büroarbeitsplatz 3.0“ werden alle Arbeitsmittel und -gerätschaften jedes einzelnen individuell angeschaut und wenn notwendig optimal eingestellt oder positioniert. Wir achten auf die Sitzhaltung des Mitarbeiters und bewerten sein Verhalten am Arbeitsplatz.
Darüber hinaus messen wir die Lautstärke in den Büroräumlichkeiten (Dezibel), schauen uns die Lichtquellen an, messen die Lichtstärke (Lux), Temperatur und Luftfeuchtigkeit.
Wie lange dauert eine Ergonomische Arbeitsplatzoptimierung?
Vor jeder Arbeitsplatzoptimierung erfolgt ein individueller 10-minütiger Gesundheitscheck in Form eines Kurzfragebogens. Die ergonomische Beratung und Optimierung pro Mitarbeiter begrenzt sich auf eine ungefähre Zeit von 20 Minuten, sodass jede vollständige Optimierung etwa 30 Minuten in Anspruch nimmt.
