Ziel der Übung
Übung für den Unterkörper und zur Kräftigung der Bein-, Rumpf- und Gesäßmuskulatur.
Zeitgleich werden Knie- und Hüftgelenke mobilisiert.
Anatomischer Kontext
Stundenlanges Sitzen führt dazu, dass Muskeln an Beinen und Gesäß kaum betätigt werden – und Muskeln, die der Körper nicht benötigt werden abgebaut. Für Gelenke, Sehnen und Bänder bedeutet dies eine Mehrbelastung, die Risiken für Schmerzen und Erkrankungen in den Gelenken wie beispielsweise Arthrose darstellen. Im Sitzen befinden sich Knie und Hüfte in kontinuierlich angewinkelter und verharrter Position. Da der Gelenkknorpel allerdings keine eigenen Blutgefäße besitzt ist sie darauf angewiesen von der Gelenkflüssigkeit versorgt zu werden, die durch Mobilisation, also Bewegung sichergestellt wird. Passivität hingegen lässt die Knorpelzellen „verhungern“.
Übungsbeschreibung
Um die Beine und das Gesäß zu kräftigen werden in Ausgangsstellung beide Enden des mobibands mit jeweils einer Hand umfasst. Damit das Band an den Händen nicht einschneidet, nehmen Sie es in der gesamten Breite.
Im schulterbreiten Parallelstand stellen Sie sich anschließend auf die Bandmitte.
Um das Band mit etwas mehr Spannung zu belasten und die Übung je nach Bedarf zu erschweren, kann das Band durch nachgreifen verkürzt werden.
Während Sie jetzt tief in die Kniebeuge gehen achten Sie darauf, dass Knie nicht über die Fußspitzen hinausragen. Achten Sie insbesondere auf Ihre Haltung. Vergewissern Sie sich, dass Ihr Rücken während der gesamten Übungsausführung gerade ist, Bauch angespannt, Schultern tief und Arme lang sind. Anschließend kommen Sie wieder in die Ausgangsstellung, dem aufrechten Stand, zurück.
Neben der Kräftigung der Bein- und Gesäßmuskeln, welche Knie und Hüfte stabilisieren, ist die Mobilisation der Knie -und Hüftgelenke weiteres Ziel der Übung.
Führen Sie die Übung langsam und konzentriert, in Ihrer individuellen Geschwindigkeit, aus. Nehmen Sie vor jeder Übungsausführung einen Atemzug und atmen Sie bei Belastung aus.